Wenn Du einen Windows Installations-USB-Stick erstellen willst, kann die Auswahl des richtigen USB-Sticks und das Verständnis der Faktoren, die die Geschwindigkeit beeinflussen, einen Unterschied ausmachen. Dabei spielen die Art des USB-Sticks, die Schnittstelle am PC, die Internetgeschwindigkeit und das Speichermedium eine Rolle.
Die verschiedenen Arten von USB-Sticks
Es gibt eine Vielzahl von USB-Sticks, die sich hinsichtlich ihrer Geschwindigkeiten und Kapazitäten unterscheiden. Hier sind die häufigsten Typen:
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USB 2.0: USB 2.0 ist das älteste, noch weit verbreitete USB-Format. Diese Sticks bieten eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 480 Mbit/s. Für einfache Aufgaben sind sie ausreichend, aber die Erstellung eines Windows Installations-USB Sticks kann aufgrund ihrer geringen Geschwindigkeit etwas länger dauern.
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USB 3.0 und 3.1: Diese bieten deutlich höhere Geschwindigkeiten als USB 2.0, nämlich bis zu 5 Gbit/s (USB 3.0) bzw. 10 Gbit/s (USB 3.1). Sie sind ideal für datenintensive Aufgaben, einschließlich der Erstellung von Installationsmedien.
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USB 3.2 und USB 4: Diese neueren Standards bieten eine noch höhere Geschwindigkeit, mit USB 3.2, das bis zu 20 Gbit/s und USB 4, das bis zu 40 Gbit/s erreicht. Wenn die Schnelligkeit oberste Priorität hat, sind diese Sticks die besten Optionen.
PC-Schnittstelle und Internetgeschwindigkeit
Nicht nur der USB-Stick selbst, sondern auch die PC-Schnittstelle und die Internetgeschwindigkeit beeinflussen, wie schnell Du einen Windows Installations-USB-Stick erstellen kannst. Die PC-Schnittstelle muss den gleichen oder einen höheren Standard haben als der USB-Stick, um die maximale Geschwindigkeit zu erreichen. Ein USB 3.0-Stick wird beispielsweise nur mit USB 2.0-Geschwindigkeiten arbeiten, wenn er an einer USB 2.0-Schnittstelle angeschlossen ist.
Die Internetgeschwindigkeit spielt eine Rolle, wenn Du das Installationsmedium direkt aus dem Internet herunterladen musst. Je höher die Download-Geschwindigkeit, desto schneller kannst Du die benötigten Daten herunterladen.
Vom Speichermedium erstellen
Die Geschwindigkeit des Speichermediums, von dem der Stick erstellt wird, ist ebenfalls entscheidend. Wenn Du beispielsweise eine ISO-Datei von einer langsamen mechanischen Festplatte auf einen schnellen USB 3.1-Stick kopieren willst, wird der Kopiervorgang durch die Geschwindigkeit der Festplatte begrenzt.
Hier mal ein Test den ich mit drei Arten USB-Sticks erstellt habe: (Rahmenbedingungen: 600Mbit Glasfaser, PCIe 3.0 NVME im System zum Zwischenspeichern des Images)
USB 2.0
USB 3.0
USB 3.2
Zusammenfassung
Die Wahl des richtigen USB-Sticks und das Verständnis der Faktoren, die die Geschwindigkeit beeinflussen, können die Zeit zur Erstellung eines Windows Installations-USB Sticks erheblich reduzieren. Beachte die Geschwindigkeit Deines USB-Sticks, die Kompatibilität mit der PC-Schnittstelle, Deine Internetgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit des Speichermediums, um die besten Ergebnisse zu erzielen.